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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Vom Sinn und Unsinn von Teambesprechungen
Es knallt und knallt und knallt
12.04.2018
Nach manch einer Teamsitzung fühlt man sich so richtig fertig und erschlagen. Und damit meine ich nicht die Beiträge meiner Kollegen, die in Form eines Kummerkastens in die Runde geworfen werden und die thematisch das ganze Spektrum von Blasenentzündung bis hin zu Zahnproblemen des kindlichen Anhangs bedienen. Nein. Für diese Form der seelischen Selbstentblößung habe ich vollstes Verständnis - wenn schon zu Hause niemand einem zu hört, dann muss man sich eben woanders Gehör schaffen.

Was ich meine, sind die fachlichen Themen, die auch in dieser Runde beiläufig besprochen werden. Und wenn eins und eins zusammenkommt, dann knallt der Flaschenkorken unter den ganzen heraussprudelnden Ideen und hinterlässt dabei stürmische Schäden im Gehirn. Das ist echtes „brainstorming“. Wie etwa die Überlegung, wie man Seminare für Studenten attraktiver machen könnte.

Ganz nebenbei: Auf die Idee seine Lehrinhalte attraktiv zu verpacken ist niemand gekommen. Wahrscheinlich weil es zu „oldschool“-mäßig ist oder das entsprechende Werkzeug fehlt: entweder die Verpackung oder das zu Verpackende.

Das gedankenaufhellende Equipment darf aber auch nicht fehlen. Dazu gehören Kiwi-, Mango- und Ananasstückchen. Warum letztere nicht so beliebt sind, bleibt mir ein Rätsel - vielleicht weil die Ananas mit ihrer harten Schale die Diva unter dem fröhlichen Dreigespann ist? Immerhin ist sie wie die anderen beiden reich an Vitaminen. Vermutlich ist das ihre Rettung - auch dass sie politisch korrekt ist. Schließlich bedingen sich Gedanken und Sprache gegenseitig. Zu zuckerhaltige Speisen versüßen das Gehirn und das wiederum produziert verführerische Gedanken.

Nach genügend nahrungstechnischer Gedankenstimulation beginnt endlich das Ideenfeuerwerk. Zunächst bewegt man sich im kleinkalibrigen Bereich, steigert sich aber mit zunehmenden Obstintus. Es knallt und knallt und knallt. Bis der Gedankenzenit erreicht ist: Die Idee einen Begrüßungsflyer für die Studenten zu konzipieren, der als Comic mit Sprechblasen von den Studenten der letzten Seminare konzipiert werden könnte.

Doch diese findet jäh ihr Ende. Nämlich als die Frage der Fragen auftaucht, wer sich denn darum kümmere. Da wie gewöhnlich niemand Zeit hat, siecht das Ideenfeuerwerk dahin.

Die Lehr‘ aus der Geschicht‘? Auch politisch korrekte Nahrungsmittel können knallen. Am Ende kommt aber oft nicht mehr als heiße Luft heraus.

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
                                                                                                                                                                    © bertha stein