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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Spielwiese der Geschlechter
Die soziale Frage im neuen Gewand
27.05.2018
Dass die sozialen Räume gespalten werden und somit eine soziale Ghettoisierung zunehmen, ist den politischen Machthabern unwichtig. Hauptsache artenreiche Wiesengesellschaften schmücken das urbane Stadtbild und soziale Debatten drehen sich primär um Geschlechteraspekte.

Welch ein Geplänkel wurde damals um das Waldsterben gemacht. In einigen Jahren würde es kaum Wälder, sondern lauter Baumfriedhöfe geben, jeder zweite Baum wäre krank, das Ökosystem wäre ruiniert, undsoweiterundsofort. Und heute? Es ist das Gleiche, wie mit der Prophezeiung über das Weltende der Mayas im Jahre 2012: Robin Wood ist nicht mehr in da Hood, wir feiern 50 Jahre 68-er-Studentenbewegung und in den letzten Tagen sprechen die ganzen Mentees von Kachelmann über eine Gefahr: der Waldbrandgefahr.

Vom sozialen TNT hört man wesentlich weniger - obwohl in Cottbus schon einige Sozialzündungen stattfanden. Ein jeder würde zustimmen, dass es unannehmbar sei, dass es zu Alters- und Hartz-IV-Ghettos kommt. Genau diesen Befund legt aber eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) dar. Soziale Vielfalt kann man das noch nennen, doch hermetische soziale Vielfalten respektive ein soziales Nebeneinander treffen den semantischen Kern eher.

Statt ein durchlässiges soziales Miteinander zu fördern, konzentriert sich der politische Machtadel auf die geschlechtliche Vielfalt oder auf die Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. Denn wie es in einer Broschüre für bunte Wiesen heißt ist „eine artenreiche Pflanzenwelt [...] sowohl Lebensraum als auch Nahrungsquelle zahlreicher Insektenarten und kommt damit letztendlich auch unserer Vogelwelt zu Gute“. Wenn es der Vogelwelt gut geht, geht es auch der Menschenwelt gut, das weiß doch ein jedes Kind.

Was der Fall deutlich zeigt, wer von diesen ganzen Aktionen nämlich profitiert: Zu Gute kommt es in der Vogelwelt vor allem den blöd in die Luft starrenden und schnabelweise herumpickenden biologischen Torpedos, den Tauben. Die süßen Spatzen oder liebevoll singenden Drosseln bleiben dabei hinten vor.

In der Menschenwelt übernehmen diesen Part etwa die Kinder der Krankenschwester, die nicht mehr mit den Kindern des Chefarztes spielen können. Wo denn auch? Räumliche und soziale Berührungspunkte nehmen immer mehr ab. Den Part der menschlichen Tauben hingegen übernehmen staatlich finanzierte Projekte wie „Hass bringt dir nix!“, die unter anderem mit dem Slogan „soziale Herkunft darf keine Rolle spielen!“ werben. Deswegen tauchen in dem Flyer fast nur geschlechtsbezogene Begriffe wie „schwul“, „lesbisch“ oder „hetero“ auf.

Augenscheinlich ist Geschlecht der neue soziale Anker. Vielleicht ist das der Grund für die schlechten Umfragewerte der SPD? Den Liberalen kam schließlich der Magentaimagewechsel zu Gute. Warum also auch nicht der SPD, wie etwa mit einer Umbenennung von Sozialdemokratische Partei Deutschland zu Geschlechtdemokratische Partei Deutschland (GPD)?

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend frohlockt schon an die Krankenschwesterkinder: „Aus Fremden können Freunde werden“. Nur Pech für diese, dass es auch hier wieder nicht um sie geht. Stattdessen werden Tandempartner für geflüchtete Menschen gesucht. Aber das kann man verstehen. Immerhin ist es wesentlich attraktiver, da es mit mehr Sozialprestige und dem möglichen Erhalt des Bundesverdienstkreuzes verbunden ist.

Vielleicht haben aber die Kinder das Glück, dass eine der „Kiezmütter für Mitte“ ihnen hilft. Das ist ein durch die Europäische Union und der Stadt Berlin finanziertes Projekt zur Unterstützung von Familien bei der Erziehung ihrer Kinder. Pech nur, dass der Fokus primär auf Migrantenfamilien liegt.

Immerhin kann man sich innerhalb einer sechsmonatigen Qualifizierung in Berlin zur Kiezmutter ausbilden lassen, somit eine staatlich anerkannte Mutter werden (im Gegensatz zu den ganzen Freizeitmüttern ohne Qualifizierung) und mit dieser erlernten Kompetenz den Kindern die wichtigen Dinge des Lebens nahebringen, wie zum Beispiel, dass artenreiche Langgraswiesen essentiell für die biologische Vielfalt sind.

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
                                                                                                                                                                    © bertha stein