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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Nach der EU-Wahl
Weg mit der Kuschelpädagogik-Politik!
31.05.2019
Nach der EU-Wahl am vorigen Sonntag braut sich ein Drei-Fraktionen-Sturm, bestehend aus EVP (Europäische Volkspartei), S&D (Sozialdemokraten) und Liberalen oder Grünen, in Europa zusammen. Nun heißt es mit den nationalen Spitzenkandidaten, dem bayerischen Manfred (CSU), der „Martin-Schulz-Kata“ (SPD), der Locken-Nicola (FDP), der dauerfröhlichen Ska (Grüne), der „migrationshintergründlerischen“ Özlem (Die Linke) und dem „Protest-Jörg“ (AfD): durchmischen, ausprobieren, sondieren. Sturmtief „Axel“ sorgt schon dafür, dass auf dem Sondierungsbalkon kein jamaikanisches Flair wie letztes Jahr in Berlin entsteht.

Nicht nur das Wetter, sondern auch die deutsche Parteienlandschaft ist vom Klimawandel betroffen, befindet sich im politischen Klimakterium. Die politischen Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen sprechen Bände, erste Politgewitter entladen sich zwischen Stadt und Land, West und Ost, Establishment und Protest, zwischen der grünen, urbanen Elite mitsamt den jungen Klimarettern und den Kaffeefahrtenteilnehmern mit Endstation Friedhof, inklusive den frustrierten Protestlern.

Und was geschieht? Nichts! Obwohl sich alle einig sind, Journalisten und Politiker stänkern und zetern, dass es so nicht weiter gehen kann, wird weiter Kurs gen Sturmtief gehalten. Egal ob CDU, FDP oder Linke, Grüne, sie alle sind entweder vom sozialdemokratischen Thanatos, dem Todestrieb, infiziert worden; sie alle klammern sich zu sehr an Herbert Marcuses Spruch „Weitermachen!“; und zeigen somit, was passiert, wenn halbfertig Ausgebildete in Bildungslektüren herum schmökern. Oder sie grübeln, mehr erfolglos als erfolgreich, über einen Ausweg, um der gesellschaftlichen Windhose auszuweichen.

Sie haben zwar eine Wahl, aber in ihrer eigenen Logik eine zwischen Skylla und Charibdis, Selbstmord und Fremdmord. Zwar soll mit den „Kräften der Natur“, namentlich den „Grünen“, das politische Gleichgewicht wieder hergestellt werden, so zumindest die journalistisch-politische Europakampagne und jugendliche Logik der FFMs, Fridays-for-Future-Mädels, doch selbst gegen Krebs sind homöopathisch-kuschelpädagogische Mittel zwecklos. Es müssen stärkere Medikamente zum Einsatz kommen.

Denn was politische Klangschalen und Gesprächstherapien bewirken, verdeutlicht ein verbaler Aderlass nach dem anderen bei den Sozialdemokraten, allen voran von zum Hobbyphilosophen, mit Schwerpunkt Existentialismus, avancierten Sigmar Gabriel, dessen Gesicht pünktlich zu seinen Gedankenreisen ein Brillengestell ziert. „Alles und alle gehören auf den Prüfstand“, philosophiert der Mann mit der Brille im „Tagesspiegel“: „Es geht um mehr als eine Wahlniederlage, es geht jetzt um die Existenz der SPD als politische Kraft in Deutschland.“

Obwohl sich auch der philosophieaffine Knuddelbär Robert Habeck heilpädagogischer Mittel bedient, bleibt die Erfolgswelle der Grünen ein Placebo. Warum? Weil insbesondere junge Menschen, die Hauptwählergruppe der neuen Wohlfühlpartei, anfällig für esoterische Späße sind, aber auch älter werden. Was früher freie Liebe, Cannabis und Jimi Hendrix war, heißt heute Blümchensex, Mate-Tee und Mark Foster. War es Zufall, dass es auf der Grünen-Wahlparty statt Sekt Bio-Fairtrade-Tee gab?

Was bleibt, ist der politische Wirbelsturm, der nicht mit schamanischem Gruppentanz und Teetrinken gebändigt werden kann. Die Sozialdemokraten steckten zwar all ihre Hoffnung in Europa (#europaistdieantwort), doch der Gesellschaft-Klimaradar schlägt weiter aus, und nicht nur für die Sozialdemokraten, in Richtung Unwetter.

Lange werden die Taktik von Brillen-Sigmar und Wuschelhaar-Robert nicht funktionieren. Denn Reden kann zwar jeder, handeln aber nicht, oder mit den Worten des Schriftstellers August Langbein gesprochen: „Tadeln können zwar die Toren, aber klüger Handeln nicht.“

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
                                                                                                                                                                    © bertha stein