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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Meine Universität
Lauter intellektueller Dynamitstangen!
28.12.2017
Dienstags um 10:30 Uhr. Endlich findet wieder die wöchentliche Besprechungsrunde unseres Institutes statt. Der Ort, an dem ein Rausch phrenetischer Entzückung durch den ganzen Körper fließen kann. Und nicht nur ein Rausch. Sondern Rausch für Rausch. Bis hin zur höchsten intellektuellen Ekstase.

Das kläglich ersehnte Ziel eines jeden Dorfintellektuellen. Und mit Dorfintellektuellen meine ich die Köpfe des Universitätsbetriebes. Also Professoren, Habilitanden und Doktoranden. Die Crème de lá crème des Fortschritts. Die hellsten Sterne des akademischen Sternenhimmels. Die intellektuellsten Dynamitstangen unter dem Dynamit. Oder wie man auch professionell und nüchtern sagt: „High Potentials“.
Also all diejenigen, die das Privileg besitzen, dem Apogäum des Wissens zum Greifen nahe sein zu dürfen. Und diese treffen sich wöchentlich zum Austausch ihrer hochexplosiven Gedanken. Gedanken kurz vor ihrem Ausbruch. Gedanken voller zerstörerischer Wucht. Unkontrollierbar, unzähmbar. Man könnte auch sagen: Destruktivität in seiner intellektuellsten Form kommt hier zum Vorschein.

Ein Gewitter überschäumender Gedanken, das sich nicht beruhigen lässt. Das sich nicht beruhigen lassen will. Und damit dieses explosive Material nicht jeden Moment in die Luft fliegt, muss vorgesorgt werden. Vorgesorgt werden in Form von klarer Struktur dieser Besprechungsrunde. Denn so viele intellektuelle Dynamitstangen an einem Ort vereint. Wer weiß, was hier passieren kann.
Daher beginnt die Runde mit der Festlegung des Moderators. Dieser wird wöchentlich alphabetisch abgearbeitet und leitet durch das hochexplosive mit Gedankenminen durchsetzte Terrain. Hierzu gehört die Ernennung eines Protokollanten, der alles penibel festhält.
Zunächst werden somit Datum, Uhrzeit und die anwesenden Dorfintellektuellen protokolliert. Nach diesem ersten Schritt sind nun alle Anwesenden aufgefordert in möglichst zwei Minuten ihr „Highlight“, „Lowlight“ und aktuell anstehende Dinge zu berichten.
So geht es stets hin und her im Universitätsdorf. Auf dem hochexplosiven Terrain von Gedanken.
Wo diese hinführen, zeigte kürzlich eine höchst erkenntnisreiche empirische Studie: Kinder, die schwimmen können, ertrinken seltener.
Genau. Das ist das Dynamit der Intellektualität, das ich meinte. Explosiv, auffallend, unerreichbar.

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
                                                                                                                                                                    © bertha stein