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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Mediale Gigolos
Liebesintermezzi mit Politikern
24.10.2018
Medial waren früher Sportler wie Boris Becker, Henry Maske und Jan Ullrich die Helden der Nation. Heute sind es Politiker, wie der verglühte SPD-Stern Martin Schulz und Grünen-Parteivorsitzender Robert Habeck. Wie konnte es dazu kommen?

Deutschlands Medienleute sind wieder im Liebesintermezzo. Nach der verkrafteten Enttäuschung um „Sankt Martin“ aka Martin Schulz Anfang 2017, sprühen die medialen Funken wieder um sich. Kürzlich titelte „Focus“: „Die neue Magie der Grünen“, obwohl zu Halloween treffender gewesen wäre „Der neue Spuk der Grünen“.

Dieses Mal trifft der Liebeszauber augenscheinlich Robert Habeck aka Robin Wood und seine „green wo*men“. Sein*e enge*r*n Gefährt*innen „Little Annalena“, Schwester Göring-Eckhart und Maid Vàclav Havel stehen ihm beim Kampf für eine grüne Gerechtigkeit und gegen den Sheriff vom Heimat- und Innenministerium bei. Wenn es brenzlig wird und die samtigen Sentenzen Robin Woods nicht reichen, dienen der „Hambacher Forest“ und der „Berliner Forest“ als Versteck.

Vermutlich malen sich so oder so ähnlich die Mediencasanovas ihre neu erkorene Eroberung aus. Schließlich wäre „Robert, der Dieseltöter“ doch zu brachial für die grüne Samtstimme Habeck. Der strumpfhosentragende Robin Wood trifft es da eher - sowie Habeck mit seinen Pfeilen geballter, grüner Ideologie seine politischen Gegner trifft und als Freizeitintellektueller in einem Blog schreibt, „was [ihm] begegnet, was [ihm] unter den Nägeln brennt“ und darüber hinaus Bücher publiziert, wie sein kürzlich erschienenes Werk „Wer wir sein könnten“.

Wer wir nicht sein können“, steht jedenfalls fest: „Wir“ sollten aufhören Politiker, wie „Sankt Martin“ oder „Robin Wood“ anzuschmachten, wie es im Moment massenmedial der Fall ist. Das erinnert an Kristina Schröder und ihr „Keep Kohl“-Plakat. Zu Recht fragt man sich, was da in der Kindheit schief gelaufen ist. Zu Recht fragt man sich, was zur Zeit massenmedial schief läuft.

Früher schrieben die Schreibtischtäter fleißig über Boris Becker, Henry Maske und Jan Ullrich - um nur einige zu nennen. Zugegebenermaßen scheint es fraglich, dass eine ganze Presseschar einen Boxer für sein kultiviertes Auftreten und seinen feinen Boxstil in einer per definitionem „schmutzigen“ Sportart bejubelt und ihm den Spitznamen „Gentleman“ verpasst. Aber die Idolisierung eines Sportlers liegt irgendwie näher als die eines Politikers - oder ist zumindest irgendwie anständiger.

Allen Anschein nach kurbelt die Vorfreude auf kommenden Sonntag gepaart mit purer Verzweiflung die mediale Phantasie ekstatisch an und verblendet den Sinn für die Realität. Aber das ist erklärbar. Einerseits herrscht politisches Chaos und Chaos verunsichert und Verunsicherung lässt verzweifeln. Andererseits geht es um Hessen. Also dem Bundesland, das mit seinen Gebrüdern Grimm als Märchenland gilt.

Und mit dieser Emotionsmelange hört es sich doch märchenhaft an, wenn Robin Wood und seine „green wo*men“ auf Hessentour sind, um „viele neue Ideen Wirklichkeit werden zu lassen“, wie es auf der Internetpräsenz von „Die Grünen“ heißt.

Doch erblüht der Sonntag für Robin Wood und Little Annalena zu einem neuen Grimmschen Märchen? Oder wird er doch zu einem hessischen Halloweenalbtraum?

Den Don Juans der Tastatur jedenfalls ist das gleichgültig. Denn egal, wie es ausgeht, früher oder später findet sich für das nächste Intermezzo ein neuer politischer Ersatz-Robin-Wood.

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
                                                                                                                                                                    © bertha stein