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Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.

Der Vierte Karenztag.
Krank oder nicht krank?
Bereit und nicht bereit.
Der Tag der Entscheidung.
Für den asketischen Rückzug.
Für die gedankliche Freiheit.
Der Vierte Karenztag.


                                                                                                                       
                                         
Die Sozialdemokratie im Koma
Verwelkt die sozialdemokratische Nelke?
18.10.2018
Die Sozialdemokratie befindet sich auf der politischen Intensivstation. Der Geist ist weg, das Herz pumpt fröhlich weiter und der Darm arbeitet auf Hochtouren. Doch erwachen die Sozialdemokraten aus ihrem politischen Koma?

In der Medizin differenziert man zwischen unterschiedlichen Formen quantitativer Bewusstseinsstörungen. Sie werden auch als Bewusstseinsverminderungen bezeichnet, da sie sich auf dem Wachheitsgrad auswirken. Das Spektrum reicht von der geringsten Stufe der Benommenheit bis hin zur höchsten Stufe des Komas.

Bei den Sozialdemokraten bedarf es keiner ausgefeilten Diagnostik, um zu erkennen, in welchem Stadium der Wachheit sie sich befinden. Das Wahlergebnis in Bayern mit 9,6 Prozentpunkten ist eindeutig. Nach dem international-medizinischem Klassifikationssystem (ICD-10) erhält die SPD vom Herrn Doktor ein R40.2, die Kennzahl für das Koma.

Dabei begann alles so einfach. Mit einem kontrollierten Schuss, einer Mixtur aus unterschiedlichen Beruhigungsmittel à la „Agenda 2010“, Schmerzmitteln à la Große Koalition und kurzzeitigen Narkotika wie das Baukindergeld. Doch was als kontrollierte Sedierung begann, uferte in eine unkontrollierte Langzeit-Narkose aus. Und aus eigener Kraft kommen die Genossen nicht mehr raus.

Achtsamkeitstraining, Yoga und Waldbaden helfen da nicht weiter. Für die Couch von Dr. Freud ist es auch schon zu spät. Und die alte gute Schulmedizin mit ihren Psychostimulanzien kann den Genossen auch nicht wirklich helfen. Mittel härteren Kalibers müssen hier zum Einsatz kommen. Oder wie Katja Ebstein beim Eurovision Song Contest 1970 pointiert formulierte: „Wunder gibt es immer wieder.“

Vielleicht hilft es den Genossen aber auch ihre Taktik der CDU-Metamorphose weiterzuverfolgen? Konkret bedeutet es die Übernahme des „C“, des „Christlichen“. Fehlgeleitet-religiöses Potential befindet sich nämlich zu Genüge unter den Genossen. Das Spektrum reicht von Verfechtern der Genderstudies bis hin zu ihren vielfältigen Mantras der „Gerechtigkeit“ oder der „Solidarität“ (was immer hierunter zu verstehen ist).

Deswegen sollten sich die Sozialdemokraten klar zum Christentum bekennen. Schließlich predigte Jesus Christus Werte wie Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Gerechtigkeit. Im Psalm 33,5 steht „Gott liebt die Gerechtigkeit und das Recht“. Wenn das kein Anhaltspunkt für eine dauerhafte Beziehung zwischen sozialdemokratischen und christlichen Werten ist? Vielleicht sollten sich die Genossen einen Ruck geben und ein kleines Stoßgebet aufsagen?

Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass das politische Großhirn der Sozialdemokratie nicht allzu sehr geschädigt ist. Dann sieht die Prognose nämlich gut aus, dass die Genossen mit etwas Hilfe von außen wieder aus ihrer selbst injizierten Übermedikation erwachen. Zwar nicht in aller Frische und mit allerlei inhaltlichen Läsionen, aber in einem neuen Bewusstseinszustand.

Dies klappt aber nur bei einer komplett personellen und inhaltlichen Neuaufstellung der Genossen und bedeutet einerseits: Nahles weg, Klingbeil weg, Scholz weg. Andererseits bedeutet es das Anpacken revolutionärer Ideen, wie das Bekennen zum Christentum, das bedingungslose Grundeinkommen oder kostenlosen Nahverkehr für alle.

Mit diesem neuen Bewusstsein könnte eine Protosozialdemokratie entstehen, die es verdient hat sozialdemokratisch genannt zu werden. Und eine echte sozialdemokratische Politik braucht das Land dringender denn je.

Verharren die Genossen weiter im Koma, verwelkt im wahrsten Sinne des Wortes die sozialdemokratische Nelke. Somit wäre der Sprung von der Intensivstation zum Politikfriedhof ein kleiner.

Die Sozialdemokraten jedenfalls befinden sich mitten in diesem Sprung. Jetzt bleibt nur die Frage offen: Mit oder ohne Bungee-Seil?

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Doch es dominiert eine Meinung, nämlich die Meinung der bürokratischen Konformisten.

Wir leben in einer liberalen Gesellschaft. Doch wer von der einen Meinung abweicht, wird als Gegner und Antiliberalist etikettiert.

Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Doch Gedanken werden zunehmend mit Meinungen vermengt und finden ihren Höhepunkt in voreingenommenen, tendenziösen Berichterstattungen und Diskussionen.

Wir leben in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch statt eines sachlichen und gepflegten Schlagabtausches mit Andersdenkenden dominiert eine vorurteilsbehaftete Diskussionskultur der Diffamierung und Beleidigung.

Wir leben…..

Und es könnte noch unbegrenzt so weitergehen. Ein Widerspruch folgt auf den anderen. Deswegen und um diese eklatante Gegensätzlichkeit zu exemplifizieren, entstand der Vierte Karenztag. Hier sollen unterschiedliche Themen gesellschaftskritisch aus verschiedenen Blickwinkeln näher betrachtet und analysiert werden. Je vielfältiger die Perspektiven, desto besser für den stattfindenden Diskurs - einem Diskurs, der einen kultivierten und vorurteilsfreien Umgang pflegt, unabhängig vom jeweiligen Standpunkt. Es soll sich somit mit unterschiedlichen Themen nicht meinend, sondern gedanklich und dementsprechend kritisch auseinandergesetzt werden. Insbesondere im Tag 4 soll diesem gerecht werden. Wohingegen das Foyer zum unterhaltsamen Ein- oder Ausklang auf jeglicher Ebene einlädt. Skurriles, Absurdes und Erwähnenswertes finden hier ihren Platz. Jeder ist willkommen mitzumachen und den Vierten Karenztag zum Feiertag zu erheben.





















                                                                     
                     
 


                                                  
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